Hybrid und Agil Teamgeist wecken

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Radikal Remote war der Lockdown. Hybrid arbeiten wünschen sich fast alle Mitarbeiter jetzt. Wie wecken wir den hybriden Teamgeist?

Im März 2020 erlebte auch ich eine Disruption. Weltweit verlagerten wir unsere Trainings in den virtuellen Raum, quasi über Nacht. Da ich mich schon viele Jahre mit Training über Zoom auseinandergesetzt hatte, fiel mir das leicht. Interaktion mit Breakouts war mir vertraut. Ich hatte virtuelle Gruppen, um die Kommunikation in kleinen Teams zu erforschen, nicht nur mit Trainern der Scrum.org, sondern auch zusammen mit erfahrenen Psychologen und Gruppendynamikern. 

Meine Erfahrungen zu „Radikal Remote“ habe ich in verschiedenen Websessions geteilt.

In meinen ersten Sessions zu radical Remote Teamwork stand vor allem die menschliche Zusammenarbeit im Vordergrund.

Hybrides Arbeiten

Die Vorteile der virtuellen Arbeit haben wir in den letzten Jahren zu schätzen gelernt und keiner möchte sie missen. Aus meiner Erfahrung ist die hybride Arbeit viel anspruchsvoller, als das radikal Remote arbeiten, also wenn alle Remote sind. Wir haben in den letztenJahren auch den Scrum-Day hybrid durchgeführt.

 

 

1.) Hybrid ist eine technische Herausforderung

2.) Hybrid ist eine menschliche Herausforderung

3.) Erfahrene Facilitator schlagen die Brücke

 

 

Hybrid ist eine technische Herausforderung

 

Wer schon mal ein Training hybrid durchgeführt hat, der weis das dies eine echte technische Herausforderung ist. Ich habe Trainings durchgeführt, bei der einzelnen Teams zu fünft in einem Raum zusammen saßen, während andere einzeln zuhause vor dem Bildschirm verbrachten. Der Ton und die Kamera brauchen besondere Aufmerksamkeit. Wenn mehrere Mikrofone in einem Raum verwendet werden, dann hallt es. Das gibt auf einer Konferenz mit hundert Teilnehmern ein besonderes Echo. Besondere Mikrofone und Lautsprecher sind notwendig, wenn ein ganzes Team in einem Raum arbeitet und mit Teilnehmern Online eine Kommunikation herstellen möchte.

Die zweite Herausforderung ist die Kameraführung. Selten hat man bei hybriden Veranstaltung Kameramann oder -frau. Es gibt inzwischen gute Kameras, die der sprechenden Person folgen (Beispiel OBSbot). Auch auf Zoom folgt mir meine Kamera auf dem iPad.

 

 

Hybrid ist eine menschliche Herausforderung

Die zwischenmenschliche Dynamik ist anders, wenn man in einem physischen Raum ist, als im virtuellen Raum. Teamgeist muss erst erweckt werden. Online schaut man sich direkt in die Augen. Dies ist vielen zu dicht und sie schalten lieber den Bildschirm ab. Neue Soft Skills sind gefragt. Schwarze Bildschirme sind damit ein Symptom dafür, dass diese neue virtuelle Arbeitskultur erst noch geschaffen werden muss. Tesla Chef Elon Musk orderte seine Mitarbeiter lautstark auf Twitter zurück ins Büro. Wer das nicht will, der soll sich einen anderen Job suchen. Die meisten Unternehmen können es sich nicht leisten, qualifizierte Mitarbeiter vor den Kopf zu stoßen. Der Transformationsweg in Richtung virtuell läßt sich nicht aufhalten.

 

Die Erfahrungen aus Scrum Teams über viele Länder hinweg zeigen, dass ein Team sehr gut eingespielt sein muß, um gute Resultate zu erzielen. Das passiert nicht von alleine.

 

Erfahrene Facilitator schlagen die Brücke

Ein guter Facilitator stellt einen Container her, in dem es psychologische Sicherheit gibt. Dazu ist es notwendig, eine Allianz zu schmieden zwischen allen Teilnehmern. Welche Commitments machen wir? Wie wird Vertrauen und Vertraulichkeit hergestellt? 

 

Wollen wir Frameworks einsetzen, wie Scrum oder Kanban, oder lieber unsere eigenen Spielregeln aufstellen? Das wird im Video Radikal Remote Scrum erläutert und Teams berichten von ihrer Erfahrung.

 

Fazit

Die Lernkurve für hybrides arbeiten ist steil. Es lohnt sich auf jeden Fall, sich auf diesen Weg zu begeben. 

Agile Frameworks helfen. Es lohnt sich auf jeden Fall ein Life Virtual Training zu Scrum zu besuchen. Hier wird nicht nur Scrum vermittelt, sondern auch virtuelle Teamarbeit.