Software Öko-Systeme für agile Teams

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Agilität braucht nicht nur agile Teams, sondern auch eine flexible Softwarearchitektur. „Die besten Architekturen, Anforderungen und Entwürfe entstehen durch selbstorganisierte Teams.“ So sieht es das agile Manifest vor.     Dieses 11. Prinzip1)hat zu den größten Missinterpretationen in der agilen Community geführt.  Die agile Herangehensweise funktioniert am besten, wenn das Entwicklungsteam, zum Beispiel mit Scrum, die Infrastruktur und die Softwarearchitektur Stück für Stück, parallel zu den funktionalen Anforderungen, entwickelt. Im Idealfall wird der Aufwand für nicht funktionale Anforderungen von Sprint zu Sprint weniger und der funktionale Anteil bekommt mehr Raum. Es wird keine Architektur auf Vorrat gebaut, sondern immer nur der Aspekt, der gerade ansteht.   Dieses Prinzip setzt eine Basisarchitektur voraus, die dem Stand hält.   Eine Basisarchitektur wählen   Ein Softwareprodukt ist wie ein lebender Superorganismus, der zu einer passenden Klimazone gehört. Ein Korallenriff vor der Küste Australiens braucht eine bestimmte Temperatur und Wasserqualität. Schon kleinste Veränderungen im Umfeld führen dazu, dass ein Riff verödet.   Wichtig ist die frühe Entscheidung für das richtige Architekturprinzip. Eine kleine Anwendung auf dem PC braucht keine Vernetzung. Eine weltweit verteilte Anwendung kommt nicht ohne die Cloud aus. Eine Softwarelandschaft in der Cloud gleicht einem Korallenriff. Hardware, Software und Menschen leben in Symbiose.   Hier heißt es groß denken und klein handeln. Bei dem Start der Entwicklung eines neuen Produktes ist es notwendig, vorausschauend an die Sache ran zu gehen. Dies gilt genauso für ein Startup, wie für ein großes Unternehmen. Es geht nicht darum im Vorfeld…

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Agile Transformation in Balance

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Große Unternehmen stehen vor den Herausforderungen des digitalen Zeitalters. Sie möchten deshalb agiler werden und schneller mit neuen Produkten am Markt sein. Da diese Unternehmen jedoch Strukturen haben, die für das Industriezeitalter nützlich waren, muss eine Transformation zu Agilität stattfinden, ohne das Unternehmen aus der Balance zu bringen. Die Gesetzmäßigkeiten des Industriezeitalters sind invers zu denen des digitalen Zeitalters: Weniger ist mehr Im Digitalzeitalter gilt das Gesetz von Moore, dem Gründer von Intel. https://de.wikipedia.org/wiki/Mooresches_Gesetz Dies bezog sich ursprünglich auf Prozessoren. Alle 18 Monate verdoppelt sich die Leistung zum gleichen Preis. Dieses Gesetz lässt sich inzwischen auf alles anwenden, was im Digitalzeitalter von Bedeutung ist. Da dies sich auch auf erneuerbare Energien, wie zum Beispiel Solartechnologien anwenden lässt, erfasst dies alle Branchen. Wissen teilen Im Digitalzeitalter ist Wissen nicht mehr ein geheimes Gut, sondern wird offen als Open Source geteilt. Dies passiert innerhalb des Unternehmens und außerhalb. Wenn Wissen in vielen Köpfen steckt, dann kann es nicht verschwinden. Von den ersten Open Source Unternehmen kann man lernen, wie das funktioniert. Google ist ein gutes Beispiel. Da sie einige ihrer AI Produkte offengelegt haben, kann kaum jemand eigene geschlossene AI Systeme zum Erfolg bringen. Menschen entwickeln Im Industriezeitalter wurden Menschen als Ressourcen betrachtet. Man wollte diese möglichst gut ausgebildet einkaufen. Das Wissen der Menschen was austauschbar und konnte auf Papier dokumentiert werden. Im Digitalzeitalter sind die Produkte so komplex, dass das meiste Wissen in den Köpfen der Mitarbeiter steckt. Die Mitarbeiter werden so zu einem untrennbaren Teil…

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